Historische Sehenswürdigkeiten im Kammerbusch,
Heistern und Hamich

" Örjelche "

Ortszentrum Heistern

Die Beschreibungen und die historischen Fotos entsprechen
der Beschilderung auf den Informationstafeln vor Ort.
Dieses Beschilderungssystem ist auf unsere Initiative hin in
Zusammenarbeit mit der Gemeinde entstanden.

 

  Örjelche
Die offizielle Beschreibung dieses als Baudenkmal ausgewiesenen, kleinen Wohnhauses lautet: "Frühes 19.Jh.; zweigeschossiges, einraumtiefes Traufhaus aus Bruchstein, geschlämmt; am linken Hausteil weit vorgekragter Fachwerk-Überbau, Fachwerk erneuert und ausgemauert, mit kleinen Fensteröffnungen; Satteldächer".
Wegen seiner besonderen Form spricht der Volksmund vom "Örjelchen". In der Tat liegt die Vorstellung von einer Orgel nahe.
Ob das straßenseitig vor der Hauswand stehende Holzkreuz immer genau an dieser Stelle gestanden hat, ist unklar. Pfarrer Reidt schreibt jedenfalls in seiner "Umschau zu Wenau" (1903) über das Dorf Heistern: "Inmitten desselben steht ein älteres, hölzernes Kreuz mit Christuskörper behangen; der jetzige metallene Christuskörper wurde im Jahre 1901 neu beschafft". Das Kreuz weist Splitterlöcher aus dem Zweiten Weltkrieg auf.

Die Inschrift lautet: AVE CRUX CRISTI - O CRUX AVE SPES UNICA (Gegrüßet seist du, Kreuz Christi - o Kreuz, sei gegrüßt, du einzige Hoffnung)
Das Haus ist heute noch bewohnt; es wurde hinten mit Anbauten jüngeren Datums versehen.


Text: Pastor Rüdiger Hagens

 
Heutiger Zustand: